Verwaltung
Medizinisches VersorgungsZentrum
Schwerin West GmbH
Kieler Str. 31a, 19057 Schwerin
Ein Unternehmen der B|BRAUN-Gruppe
Geschäftsführung
Arne Werthmann
Andreas M. Morawietz
Bankverbindungen:
MVZ Schwerin West GmbH
MVZ Schwerin Ost GmbH
MVZ Hagenoew GmbH
MVZ Ludwigslust GmbH
MVZ Parchim GmbH
Pflegedienst
DE42 3006 0601 0008 3333 51
DE89 3006 0601 0008 3333 78
DE86 3006 0601 0008 3333 35
DE72 3006 0601 0008 9998 80
DE64 3006 0601 0008 3333 43 DE86 3006 0601 0108 3333 51
Geldinstitut
Deutsche Ärzte und Apothekerbank
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Diabetes und Füsse
WAS HAT DIABETES MIT IHREN FÜSSEN ZU TUN?
LIEBEPATIENTIN, LIEBER PATIENT,
Diabetes kann zu Schäden an Gefäßen und Nerven führen. Häufig sind dabei die Füße betroffen. Ihr Arzt spricht dann von einem diabetischen Fußsyndrom oder von Fußkomplikationen. Fußkomplikationen lassen sich aber vermeiden, wenn Sie einige Regeln beachten.
» RISIKOFAKTOREN FÜR IHRE FÜSSE
Eine Reihevon Einflüssen kann Fußkomplikationen begünstigen. Wenn Sie zum Beispiel:
- an entzündlichen Gelenkerkrankungen leiden
- Ihre Gelenke schlecht bewegen können
- schlecht sehen können
- häufig im Freien barfuß laufen
- ungeeignetes Schuhwerk tragen
- Ihre Fußpflege vernachlässigen
- an Hornhautschwielen, eingewachsenen Zehennägeln, Hühneraugen oder Warzen leiden, bei deren Behandlung man sich verletzen kann
- an Nagelpilz leiden
- Arzneimittel einnehmen, die Ihr Immunsystem schwächen
- ungesund leben (etwa Rauchen oderviel Alkohol trinken oder sich kaum bewegen)
» NOTWENDIGE UNTERSUCHUNGEN
Wenn Sie keine weiteren Beschwerden haben, sollten Sie sich mindestens einmal im Jahr von Ihrem Arzt untersuchen lassen. Manchmal muss diese Untersuchung auch häufiger stattfinden. Ihr Arzt schaut sich dabei Ihre Füße, Strümpfe und Schuhe an.
» DIE BEHANDLUNG
Zur Druckentlastung können bei bestimmten Auffälligkeiten orthopädische Schuhe, eventuell auch Gehstützen nötig sein.
- Wichtig ist eine gute Versorgungvon Wunden, auch Wundtoilette genannt. Dazu gehören zum Beispiel die Reinigung der Wundoberfläche und ein regelmäßiger Verbandswechsel. Eine Verletzung am Fuß sollten Sie immer Ihrem Arzt zeigen.
- Bei Entzündungen kann es nötigsein, dass Sie über eine gewisse Zeit mit einem Antibiotikum behandelt werden. Das hängt davon ab, wie schwer die Infektion ist.
- Am diabetischen Fußsyndromsind verschie-dene Erkrankungen beteiligt. Deshalb werden nicht nur Ihre Füße und Ihr Diabetes behandelt, sondern auch die Erkrankung, die dazu geführt hat. Beispiele hierfür sind die Polyneuropathie, eine Form der Nervenschädigung, oder die periphere arterielle Verschlusskrankheit, eine Form der Durchblutungsstörung.
» WAS SIE SELBST TUN KÖNNEN
- Beobachten Sie Ihre Füße täglichund achten Sie auf Blasen, Rötungen, Einrisse oder Druckstellen (z.B. auch mit einem Handspiegel zur Inspektion der Fußsohle).
- Achten Sie auf breite und hoheSchuhe mit flachem Absatz, wenig biegsamen Sohlen und weichem Obermaterial.
- Beim Schuhkauf sollten Sie aufpassen, dass Sie nichts störtund drückt.
- Tragen Sie Strümpfe mit einem hohenBaumwollanteil ohne Nähte oder Stopfstellen und wechseln Sie diese täglich.
- Reinigen Sie Ihre Füße täglich mitlauwarmen Wasser (37°C bis 38°C) für drei bis fünf Minuten.
- Je trockener Ihre Füße sind,umso häufiger sollten Sie sie eincremen.
- Verwenden Sie zum Eincremen Ihrer Füße Emulsionen oder Pflegeschäume, die Harnstoff / urea enthalten (möglichst 10%).
- Nicht verwenden sollten Sie Babyöl,Zinkpasten, fettende Salben oder Puder.
- Schneiden Sie Ihre Nägel nicht mitspitzen Nagelscheren, sondern feilen Sie sie gerade.
- Beseitigen Sie Hornhaut undSchwielen mit einem Bimsstein, nicht mit einer Hornhautraspel. Noch besser ist eine regelmäßige medizinische Fußpflege beim Podologen.
Sie können an einem Diabetesversorgungsprogramm teilnehmen (kurz: DMP Diabetes). Ziel ist, dass Ihre Versorgung durch Haus- und Fachärzte aufeinander abgestimmt ist. Sprechen Sie Ihren Arzt auf diese Möglichkeit an.
Diese Patienteninformation beruht auf aktuellen wissenschaft-lichen Erkenntnissen und fasst die wichtigsten Punkte der PatientenLeitlinie "Fußkomplikationen bei Diabetes" zusammen.
PatientenLeitlinien
PatientenLeitlinien übersetzen die Behandlungsempfehlungen ärztlicher Leitlinien in eine für Laien verständliche Sprache. Sie geben wichtige Hintergrundinformationen zu den Ursachen, Untersuchungs- und Behandlungsmethoden einer Erkrankung. Träger des Programms zur Entwicklung ärztlicher Leitlinien (sogenannter „Nationaler VersorgungsLeitlinien") und der jeweiligen Patientenversionen sind die Bundesärztekammer (BAK), die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und die Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF).
Quelle: KBV
Verantwortlich für den Inhalt: Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (AZO) Gemeinsames Institut von BÄK und KBV Telefon: 030 4005-2500 - Telefax: 030 4005-2555